Impaktions-Verfahren

Mit einer Innenraumanalyse kann die aktuelle Schimmelpilzkonzentration in der Luft bestimmt werden. Die quantitative Methode zur Bestimmung der kultivierbaren Innenraumluft ist die am weitesten verbreitete Methode zur Erfassung von Schimmelpilzen. Sie stellt eine Momentaufnahme der Schimmelpilzkonzentration in der Raumluft dar. Hierbei werden die kultivierbaren Schimmelpilzsporen nach geeigneter Sammlung auf speziellen Nährböden angezüchtet. Die Probenahme erfolgt als Impaktion. Dabei wird eine definierte Luftmenge mit einer Pumpe angesaugt, und die in der Luft enthaltenen Schimmelpilzsporen werden auf einem Nährmedium im Sinne einer Luftkeimsammlung abgeschieden. Nach der Probenahme werden die kultivierbaren Schimmelpilze auf den Nährböden gezüchtet. Dadurch werden sie makroskopisch auszählbar. Die Schimmelpilzkonzentration wird als Gesamtzahl der Kolonie bildenden Einheiten pro Luftvolumen (KbE/m3) angegeben. Zusätzlich kann eine Differenzierung (Unterscheidung) der einzelnen vorhandenen Schimmelpilzarten durchgeführt werden. Für die Bewertung einer Luftprobe ist eine Außenluftprobe als Referenzwert für die natürlich Hintergrundkonzentration erforderlich.

Die Durchführung der Innenraumanalyse erfolgt nach VDI 4300 Bl. 10 und DIN ISO 16000-18 und 19.